Eisblut- Ein mörderischer Cocktail
Beim Durchblättern der aktuellen "Joy" am Badetümpel im Schein der untergehenden Sonne vor ungefähr einer Stunde stieß ich auf jenes unheilvolle Cocktailrezept, perfekt getarnt in einer verspielten Layoutgestaltung aus zarten Pastelltönen.
"Cheers, auf uns" lautete die optimistisch romantische Überschrift auf Seite 160. Darauf folgten mehrere köstlich klingende Cocktail-Rezepte, der In-Aperitif des Sommers 2014 sei der "Lillet Vive" stand dort. Ich studierte das Rezept...
Mein Blick wechselte die Seite und was dort geschrieben stand, ließ mir das Blut in den Adern zu Eisblut gefrieren, ich las:
Coco Spezial
je 1 Himbeere in die Kammern einer Eiswürfelform geben. Mit Wasser auffüllen und einfrieren. Ananas schälen, Strunk entfernen, Fruchtfleisch würfeln. Mit Physalis auf Spieße stecken. Kokos in der Pfanne rösten, zuckern...
Den Strunk entfernen, ich blickte auf. Sollte tatsächlich?... Ich las das Rezept noch einmal. Nein ich hatte mich nicht geirrt, hier stand es schwarz auf weiß.
Würfeln, aufspießen, einfrieren...
Um Gottes Willen,
was mochte der allseits bekannte und beliebte Kultautor wohl auf dem Kerbholz haben, daß er in diesem Cocktailrezept aus dem Weg geräumt werden sollte...
Ich mußte ihn warnen... aber wie?
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